Neben Holz eignen sich zahllose biogene Roh– und Reststoffe zur energetischen Nutzung und Erzeugung von Strom und Wärme. Hierzu gehören beispielsweise Flachs, Reishülsen, Olivenkerne oder Stroh. Doppelfeuer-Synthesegasreaktoren können optimal auf den lokal oder regional vorhandenen Energieträger eingestellt werden und sind somit ideal für die dezentrale, nachhaltige Energieversorgung.
Die Universalität der Doppelfeuer-Technologie erlaubt es auch die Gärreste aus Biogasanlagen energetisch nach zu nutzen. So kann die Menge der auf die Felder ausgebrachten Fermentierungsreste und damit die Bodenbelastung erheblich reduziert werden. Klärschlämme aus privaten Haushalten können vor der Deponierung ebenso energetisch genutzt werden, wie Mix-Briketts aus Biomasse und Reststoffen aus Haushalten.
Die Flexibilität der Technologie erlaubt auch den Einsatz der fossilen Brennstoffe Braunkohle und Steinkohle zur Energieerzeugung. So kann zum Beispiel in Braunkohleregionen zunächst auf dezentrale Kraftanlagen umgeschwenkt werden und für eine Übergangszeit Kohle zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden. In dieser Übergangszeit können lokale und regionale Zulieferstrukturen für Biomasse aufgebaut werden. Die Umstellung eines Doppelfeuer Kraftwerks von fossilen auf nachhaltige Energieträger dauert etwa acht Wochen.