Reaktoren zur Vergasung von Reishülsen
Reste der Reisproduktion dienen seit Jahrhunderten als Energiequelle. Daher war die effiziente Nutzung dieses Energieträgers eines der Hauptziele bei der Entwicklung von speziellen Reaktoren zur Vergasung von Resten des Reisanbaus, als diese Ende des 19. Jahrhunderts bei der Kölner Deutz AG entwickelt wurden.
Diese Technologie fand globale Anwendung und wurde laufend weiterentwickelt, um den speziellen Anforderungen an die Vergasung von leichten materialien wie Reishülsen und Reisspelzen.
Durch die Übernahme der gesamten Vergasungstechnologie des vormaligen Weltmarktführers in der Vergasungstechnologie, der Klöckner-Humboldt-Deutz AG (KHD AG) in einem Management Buy-Out ist die A.H.T. Pyrogas Vertriebs GmbH in der Lage auch heute noch spezielle Reaktoren zur Vergasung von Reststoffen aus dem Reisanbau anzubieten.
Durch ihre geringe Größe sind Vergasungsanlagen für Reis besonders attraktiv für ländliche Dörfer und Gemeinden in Schwellenländern, die keinen Anschluß an das Stromnetz haben. Hier können KWK-Kraftanlagen zur Vergasung der Reststoffe eine stabile Versorgung mit elektrischer Energie und bei Bedarf auch zentraler Wärme bieten und so helfen den lokalen Lebensstandard zu heben. Dies ist ein Weg wie Energietechnologie einen Beitrag zur Reduktion der Landflucht in Schwellenländern leisten kann, die langfristig die landwirtschaftliche Produktion und lokale Versorgung der Bevölkerung gefährden kann.